Universität Osnabrück

FB 3, Institut für Sport und Bewegungswissenschaften


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Reflexionsgespräche von Sportlehrkräften mit Schüler*innen der Sekundarstufe. Eine empirische Studie über die pädagogische Praxis im Sportunterricht

Doktorand: André Meister

Erstbetreuer: Prof. Dr. Jan Erhorn
Zweitbetreuer*in: N.N.

Kurzbeschreibung

Gespräche in der Schule werden von Lehrer*innen und Schüler*innen gemeinsam hervorgebracht und sind Bestandteil der alltäglichen Unterrichtspraxis. Ihnen können verschiedene Ziele oder Funktionen zu Grunde liegen, sie können über vielfältige Inhalt geführt und auf unterschiedliche Arten und Weisen realisiert werden. Im Fach Sport, welches aus seiner Tradition heraus durch Bewegung gekennzeichnet ist, nehmen Gespräche deshalb - aufgrund verschiedener Aspekte - eine interessante Rolle ein. Denn moderne sportdidaktische Konzepte, welche ebenfalls die zu bildenden Individuen in den Vordergrund rücken, sehen vor, dass Bewegung, Spiel und Sport nicht nur praktiziert, sondern auch kognitiv verarbeitet wird. Sport, Spiel und Bewegung sollen also nicht nur erlebt, sondern u.a. auch begründet, diskutiert, evaluiert und reflektiert werden.

Jene Reflexion, welche auf der einen Seite terminologisch schwer zu definieren und zu operationalisieren ist, auf der anderen Seite jedoch in vielfältigen fachdidaktischen oder curricularen Schriften gefordert wird, stellt besondere Ansprüche an Schüler*innen und Lehrer*innen. Im Spektrum der Unterrichtsforschung wird deshalb der Fokus dieser Arbeit auf jene Gespräche gelenkt, in der eine Reflexion erkennbar wird. Herausgearbeitet werden soll demnach, warum, worüber und auf welche Art und Weise Reflexionsgespräche von Lehrer*innen und Schüler*innen im Sportunterricht geführt werden. Das Forschungsprojekt versucht somit die Gesprächspraktiken der Reflexionsgespräche des Sportunterrichts im Rahmen einer qualitativen Untersuchung zu erforschen und zu verstehen. Hierfür werden Videoaufnahmen aus dem Sportunterricht der Sekundarstufe I an verschiedenen Schulen mit konversationsanalytischem Fokus ausgewertet.

Die voraussichtliche Abgabe der Dissertationsschrift ist vorgesehen für 2024.

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